Mit der kostenlosen Software „Tor-Browser“ surfen und chatten Sie anonym im Internet und schützen so Ihre Privatsphäre und Ihre Daten. Damit Ihr PC im Web unerkannt bleibt, werden im weltweiten „Tor“-Netzwerk (kurz für „The Onion Router“) zufällig drei Rechner ausgewählt, die den Datenverkehr verschlüsselt weiterleiten. Erst beim letzten Server, dem Exit-Knoten, werden die Daten entschlüsselt und normal zur gewünschten Zieladresse geleitet. Dadurch wird nicht nur der Fingerabdruck Ihres Rechners, sondern auch Ihre IP-Adresse verschleiert und macht ein Zurückverfolgen bis zu Ihrem Computer nahezu unmöglich. Neben dem Zugriff auf das Tor-Netzwerk ist eine spezielle auf Sicherheitsaspekte ausgelegte Firefox-Version Bestandteil des Bundles. Der „Tor Browser“ für Windows und macOS verhindert zudem, dass Tracker und Werbeanzeigen von Drittanbietern Ihre Surfspuren aufzeichnen. Sie bewegen sich mit dem Open-Source-Browser Firefox standardmäßig in einem „Privaten Fenster“, so dass auch auf Ihrem lokalen Computer keine Spuren hinterlassen werden. In den Einstellungen legen Sie die Sicherheitsstufe fest, mit der Sie sich durch das Netz bewegen möchten. Standardmäßig sind zum Beispiel JavaScripts und HTML5-Medien deaktiviert; Sie können aber zusätzlich auch Ihre Webcam ausschalten und weitere Vorkehrungen treffen. Die portable Sicherheitssoftware „Tor“ für Windows lässt sich ohne Installation und umständliche manuelle Einstellungen direkt starten und kann so beispielsweise von einem USB-Stick an jedem beliebigen PC oder Notebook eingesetzt werden.
Hinweis: Den „Tor Browser“ gibt es nicht nur für Windows zum Download. Außerdem können Sie den „Tor Browser“ für macOS oder Linux downloaden sowie die „Tor Browser“-Android-App (entweder im Play Store oder als APK).

Schnelle Fakten zu Tor Browser

  • Kompatible Betriebssysteme: Windows, Mac OS, Linux, Android
  • Programmart: Open Source
  • Sprache: Deutsch, Englisch
  • Hersteller: The Tor Project
  • Kategorie: Sicherheit / Anonym surfen

Tor Browser im Detail

Für den Schutz Ihrer Privatsphäre und sensibler Daten bietet sich beim Surfen im Internet die kostenlose Sicherheitssoftware „Tor-Browser“ für Windows an. Sicherheit sollte im Internet oberste Priorität haben und ist immer ein aktuelles Thema. Mit dem „Tor-Browser“ werden Sie für das Internet quasi unsichtbar und hinterlassen dort und auf Ihrem Rechner keine Spuren. Dies ist nicht nur für Journalisten oder Aktivisten eine essenzielle Angelegenheit, sondern auch privat möchte man kaum, dass Unbefugte die eigenen Aktivitäten im Internet verfolgen oder Daten wie Kreditkarteninfos, Bankverbindungen oder Passwörter abfangen. Mit dem „Tor-Browser“, der privat eine kostenlose Alternative zu meist kostenpflichtigen VPN-Netzwerken ist, schieben Sie allen Ausspähversuchen einen Riegel vor. Damit Einsteiger unkompliziert anonym surfen können, basiert das Tool auf einer speziellen portablen Firefox-Version. So können Sie direkt nach dem „Tor Browser“-Download ohne Einarbeitung loslegen. Der „Tor Browser“ greift auf ein weltweites Netzwerk von Tausenden Servern zu, über das Ihre Daten von jeweils drei Servern verschlüsselt weitergeleitet werden. Dieses „Onion Routing“ (Zwiebelprinzip) machts es fast unmöglich, die Einwahladresse (IP) zu erkennen. Dies macht „Tor“ für den Zugang zum Darknet interessant. Dank der zusätzlichen Sicherheitsfunktionen des Mozilla-Browsers (etwa „Privates Surfen“) hinterlassen Sie auch auf Ihrem lokalen PC keinerlei Spuren. Sie sollten allerdings beachten, dass installierte Plugins oder das Einloggen bei Facebook, Instagram & Co. das anonyme Surfen zunichtemachen.

Tor-Browser portable nutzen und sicher surfen


Installieren Sie den kostenlosen „Tor-Browser“ auf einem USB-Stick, bewegen Sie sich über jeden beliebigen Windows-PC unerkannt im Netz. Mit dem „Tor-Browser“-Bundle wird aber nicht nur verhindert, dass Dritte Ihre IP-Adresse herausfinden, also von wo aus Sie ins Internet gehen. Auf Wunsch erfolgt weder ein Sichern von Webdaten noch das Anlegen des Browserverlaufs. Zudem werden Browser-Plugins deaktiviert und Cookies und Tracking verhindert. Der standardmäßig aktivierte „HTTPS-Only-Modus“ sorgt dafür, dass mit den wichtigsten Seiten von Facebook bis Google automatisch eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung aufgebaut wird. Das mitinstallierte „NoScript“-Addon für Firefox verhindert den Start von JavaScript und Java-Applets. In den „Privatsphäre- und Sicherheitseinstellungen“ legen Sie manuell fest, wie sicher Sie im Netz surfen wollen. So lassen sich zum Beispiel JavaScripts und HTML5-Medien standardmäßig deaktivieren.

Mit dem Tor-Browser anonym surfen und chatten


Das im „Tor-Browser“ integrierte Schutzprogramm nutzt das weltweite „Tor“-Netzwerk, um den Internetverkehr über zufällig ausgewählte „Tor“-Server weiterzuleiten. Rufen Sie etwa über den Browser die COMPUTER-BILD-Seite auf, wird die aktuelle Liste der „Tor“-Knoten abgerufen und eine verschlüsselte Verbindung zu einem anderen Teilnehmer aufgebaut. Von diesem geht es dann zu einem zweiten und dann zu einem dritten Knoten. Erst am Ende dieser Kette wird der COMPUTER-BILD-Server aufgerufen. Da jeder Knoten nur weiß, woher er die Daten bekommt und wohin er sie schickt, ist ein lückenloses Zurückverfolgen nur schwer möglich, aber nicht unmöglich (etwa bei entsprechendem technischem Aufwand durch Geheimdienste). Wichtig: In dem Moment, wenn Sie über den Tor-Browser soziale Netzwerke wie Facebook, Messenger-Dienste oder Cloud-Dienste nutzen, ist der Aufwand für Ihre Tarnung vergebens, da Sie so eine direkte Spur zu Ihren Daten und Ihrer Identität legen.

Das Tor ins Darknet


Der „Tor-Browser“ ist auch ein Eingangstor zum Darknet, der „dunklen Seite“ des Internets, und ein Synonym für Waffen, Drogen, Gewalt oder Pornografie. An sich ist das „Darknet“ lediglich die Summe aller anonymen Netzwerke, aber nicht illegal. Gerade in Ländern mit totalitären Tendenzen ist das Darknet die einzige Möglichkeit, unerkannt zu chatten und Nachrichten auszutauschen, etwa für Journalisten, Menschenrechtler und Whistleblower.

Sicherheit im Internet geht zulasten der Performance


Um die Sicherheit beim Surfen zu erhöhen, wechselt der „Tor-Browser“ regelmäßig die einzelnen Stationen der Verbindung. Die Beschränkung auf drei Knoten stellt einen Kompromiss zwischen Sicherheit und Geschwindigkeit dar. Unter Umständen kann es nämlich sein, dass die Verbindungsgeschwindigkeit gegenüber einer „unsicheren“ Direktverbindung zurückgeht. Der kostenlose Schutzmechanismus beim „Tor-Browser“ sorgt also für kaum zu verhindernde Geschwindigkeitseinbußen.

Vorteile

  • Anonymes Surfen und Schutz der Privatsphäre
  • Zugang zum Darknet
  • Portable Version verfügbar
  • Kostenlose Alternative zu VPN-Netzwerken
  • Integrierte Sicherheitsfunktionen von Mozilla Firefox
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Fragen und Antworten

Was ist die Hauptfunktion des Tor-Browsers?

Die Hauptfunktion des Tor-Browsers besteht darin, Ihnen ein anonymes Surfen im Internet zu ermöglichen und Ihre Privatsphäre zu schützen.

Was genau ist das Onion Routing?

Onion Routing ist ein Kommunikationsprotokoll, bei dem Daten über mehrere verschlüsselte Zwischenschritte (Server) weitergeleitet werden, um die Identität des Nutzers zu verschleiern und dessen Aktivitäten im Netz zu anonymisieren.

Welche Rolle spielen Plugins und das Einloggen bei Sozialen Medien für die Anonymität?

Installierte Plugins und das Einloggen bei Social Media-Diensten wie Facebook oder Instagram können die Anonymität des Tor-Browsers beeinträchtigen, indem sie eine direkte Verbindung zu Ihren personenbezogenen Daten und Aktivitäten herstellen.

Ist der Zugang zum Darknet mit dem Tor-Browser illegal?

Nein, der Zugang zum Darknet mit dem Tor-Browser ist nicht grundsätzlich illegal. Das Darknet bezeichnet nur die Summe aller anonymen Netzwerke, aber illegale Aktivitäten dort sind selbstverständlich strafbar.

Kann ich den Tor-Browser auch auf einem USB-Stick nutzen?

Ja, indem Sie die portable Version des Tor-Browsers auf einem USB-Stick installieren, können Sie den Browser auf jedem beliebigen Windows-PC nutzen und anonym im Internet surfen.